Matthias Beier Gedenkseite

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Es war Freitag , der 10.01.2014 an dem sich alles auf einen Schlag veränderte.

Ich werde nie vergessen, als ich am Nachmittag mit Samy - unserer Hündin- und dem Fahrrad um die Ecke bog und Matthi strahlend im Fahrschulauto sitzend vor der Haustür erblickte. Er sah so glücklich aus.

Wir haben später  über die Wochenendgestaltung gesprochen. Unsere Abmachung war, dass er sich entweder  Freitag Abend oder am Samstag mit Freunden treffen könnte. Matthi entschied sich für Freitag.                                                       Ich war einverstanden. Wir sprachen noch darüber, dass wir am Wochenende die Zeit dann zur Vorbereitung für den Ethiktest am Montag benötigen.

Ja und dann war mein Matthi nicht mehr zu halten. Immer wieder kam die Frage : "Kann ich jetzt los ?" "Nein Matthi, wir essen erst zusammen Abendbrot."  Er hatte sich mit seinem Bruder Thomy auf die Couch gesetzt und beide haben zusammen ein Spiel mit der X-Box gespielt. Ich deckte dabei den Abendbrottisch und immer wieder kam die Frage : "Kann ich jetzt ?" "Nein Matthi, erst nach dem Abendessen."

Wir haben dann zusammen Abendbrot gegessen. Ich hatte mal wieder ein neues Gericht ausprobiert und Matthi meinte :"Mama, das kannst Du jetzt immer machen."  Dann konnte ich ihn nicht mehr halten. "Tschau Mami." - das war das Letzte, was ich von meinem Sohn gehört habe.

Auf der Umgehungsstraße kam es dann 19.00 Uhr zu dem tödlichen Unfall.  Er wurde mit dem Fahrrad von einem Kleintransporter erfasst.... aufgrund der Schwere der Verletzungen war er sofort tot.

19.10 Uhr habe ich versucht Matthi telefonisch zu erreichen . Zu spät....

21:00 Uhr klingelte es an der Haustür. Zwei uniformierte Polizisten standen vor dem Tor. Ich werde diesen Moment nie vergessen. Dieser Anblick und das darauffolgende Gespräch haben sich in mein Hirn eingebrannt. Meine Gedanken gehen immer wieder zu diesem Moment zurück , lassen mich aus Träumen hochschrecken. Ich empfinde nach wie vor blankes Entsetzen darüber, was Matthi passierte ....und  was daraufhin mit uns passiert ist .....

 

 

 

 

 

Die Fahrerin wurde zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt.....

 

 

 

Ihr fragt euch wie es uns geht

in dem Moment,  wo man nichts mehr tun kann

Ihr überschlagt euch mit Aktivität

in dem Moment , wo man nichts mehr tun kann.

 

Ihr sagt ihr werdet für uns da sein

ab dem Moment , wo man nichts mehr tun kann

es war gut gemeint, doch wir sind allein

ab dem Moment , wo man nichts mehr tun kann

 

Es gäbe noch so viel zu sagen

ab dem Moment wo alles zu spät war

doch es stellt keiner mehr Fragen

ab dem Moment wo alles zu spät war.

 

Ihr verdrängt und vergesst das Jahr

und den Moment  wo alles zu spät war

wir durchleben ihn viele Mal

den Moment wo alles zu spät war.

 

Sie nennen es Trauma und Belastungsstörung

seit dem Moment , wo du nicht mehr da bist

uns bleibt nur noch die Erinnerung

seit dem Moment , wo du nicht mehr da bist.

 

Es brennen viele Kerzen

seit dem Moment wo du nicht mehr da bist

Du bleibst in unseren Herzen

seit dem Moment wo du nicht mehr da bist

(und doch für mich bist du immer noch da)

 

 

 

 

 

 

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